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Pz 68

PANZERTRUPPEN > PANZER

Panzertruppe   
Panzer 68

Ansichtskarten

Panzer   68
Datum:  
Edition:  Ed. Alfa SA, Locarno
Nr.:   16843
Format:  Gross

Panzer  68
Datum:  
Edition:  Photoglob AG, Zürich
Nr.:   10812
Format:  Gross

Panzer  68
Datum:  
Edition:  Photoglob AG, Zürich
Nr.:   10813
Format:  Gross

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Panzer  68
Datum:  
Edition:  Ed. Perrochet
Nr.:   7261
Format:  Gross

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Informationen zum Panzer 68

Panzer 68

Allgemeine Eigenschaften


Besatzung:
4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge:
6,90 m
Breite:
3,14 m
Höhe:
   2,85 m (Turm Oberseite)
Masse:
  39,6 Tonnen

Panzerung und Bewaffnung


Panzerung:
 120 mm RHA
Hauptbewaffnung:
 1 × 105-mm-Kanone
Sekundärbewaffnung:
  2 × 7,5-mm-Maschinengewehre (rohrparallel und Deckaufbau)

Beweglichkeit


Antrieb:
V-8-Dieselmotor Mercedes-Benz MB 837 Ba 500  -  660 PS (485,4 kW)
Federung:  
Tellerfedern und hydraulische Dämpfer
Höchstgeschwindigkeit:  
 55 km/h
Leistung/Gewicht:
  12,3 kW/t (16,7 PS/t)
Reichweite:
  300 km


Der Panzer 68 ist ein von der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte Thun[1] gebauter Schweizer Kampfpanzer aus den späten 1960er-Jahren.

Inhaltsverzeichnis

1 Beschreibung
2 Technische Daten
3 Varianten
4 Andere Plattformen auf Basis des Pz68
5 Weblinks
6 Einzelnachweise


Beschreibung


Der Panzer 68 basiert auf dem Panzer 61, dessen Entwicklung bis 1951 zurück reicht. 1957 wurden die ersten Prototypen mit einer 90-mm-Kanone (wahrscheinlich eher eine 8,4-cm-PzK 58 respektive eine britische 20-Pfünder) und zwei Jahre später die Vorserienfahrzeuge gefertigt. Das Kaliber wurde 1961 auf 105 mm vergrössert.

Die Serienproduktion lief erst im Jahre 1964 an. 1968 wurde dann eine verbesserte Version, unter anderem mit Waffenstabilisierungsanlage und breiteren Ketten vorgestellt, welche 1971 in Produktion ging. 1977 wurde ein zweites Los und zwischen 1978 und 1983 ein drittes und viertes Los (mit vergrössertem Turm Pz 68 AA3, AA4 oder Pz 68/75) gefertigt.

Divisionär Robert Haener, Waffenchef der Mechanisierten und Leichten Truppen der Schweizer Armee, erklärte im Sommer 1979 in der Weltwoche, dass der Panzer 68 nicht kriegstauglich sei. Eine vom Parlament eingesetzte Expertengruppe listete zahlreiche Mängel auf, darunter beispielsweise ein unzureichender Schutz gegen atomare und chemische Waffen – die Besatzung musste Schutzmasken tragen. Der Rückwärtsgang liess sich nur im Stillstand einlegen und nicht in voller Fahrt, wie es im Kampfeinsatz nötig wäre. Besonders störanfällig war die Elektrik: Beim Gebrauch des Funkgeräts mit voller Leistung konnte sich der Turm drehen und das Einschalten der Heizung konnte ein Zünden der Kanone zur Folge haben.[2] Die ersten Baulose mussten mit erheblichem Aufwand nachgebessert werden.[3]

1992 wurde der Panzer nochmals modernisiert und verfügte somit über eine modernere Feuerleitanlage, vergleichbar mit der des heutigen Standardpanzers Panzer 87 (Leopard 2), welcher heute als Nachfolger des Panzer 68/88 im Dienst steht. Der Panzer 68 wurde in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends bei der Schweizer Armee ausser Dienst gestellt. Nachdem Versuche, die verbleibenden rund 200 Fahrzeuge an die Streitkräfte von Thailand zu verkaufen, gescheitert waren, werden diese Bestände entmilitarisiert und seit Mitte Mai 2005 verschrottet. Ein kleiner Teil ging an Museen und private Sammler.

In den 1990er-Jahren wurden Versuche mit einer 120-mm-Bordkanone (ähnlich der des Pz 87) unternommen, welche aber nie (ausser in Prototypen) umgesetzt wurden. Das Fahrgestell des Panzer 68 wurde zudem für weitere Fahrzeuge verwendet wie die Panzerkanone 68, die 35 mm Flab Panzer B22L den Brückenpanzer 68 und den Zielpanzer 68.

Panzer 68/88 im Schweizerischen Militärmuseum in Full-Reuenthal
Technische Daten[Bearbeiten]
Gesamtlänge mit arretierter Kanone: 8,57 m
Gefechtsgewicht: 39,6 t
Turmgewicht: 9,5 t
Gewicht Antriebsbaugruppe betriebsbereit: 5,1 t
Bodenfreiheit: 400 mm
Steigfähigkeit: max. 70 %, entspricht 35°
Kletterfähigkeit: 750 mm
Grabenüberschreitfähigkeit: 2600 mm
Watfähigkeit: 1100 mm
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Reichweite: etwa 300 km (Fahrbereich Strasse), ca. 5 Stunden (Fahrbereich Gelände)
Kraftstoffmenge: 750 l
Kraftstoffverbrauch: Strasse: ca. 2,5–3,0 l/km, Gelände 150–180 l/h
Hauptmotor: V-8-Dieselmotor Mercedes-Benz MB 837 Ba 500; Höchstleistung bei 2200 Umdrehungen/Minute 485,4 kW (660 PS); flüssigkeitsgekühlt, mechanisch aufgeladen, Vorkammerverfahren;
Gesamthubraum 29,9 l

Varianten

Panzer 68 1. Serie (Pz 68) 170 gebaut 1971–1974, alle modernisiert in 1975–1977 zu Pz 68 AA 2
Panzer 68 2. Serie (Pz 68 AA 2) 50 gebaut 1974–1977, 1993 25 Stück mit neuem grösserem Turm ausgerüstet und modernisier zu Pz 68/88
Panzer 68 3. Serie (Pz 68/75) auch als Pz 68 GT (grosser Turm) bezeichnet, 110 gebaut 1978–1979, 1993 alle modernisiert zu Pz 68/88
Panzer 68 4. Serie (Pz 68/75) 60 gebaut 1983–1984, 1993 alle modernisiert zu Pz 68/88
Panzer 68/88 mit Zusatzpanzerungsplatten, nur ein temporärer Prototyp
Panzer 2000 (Pz 2000), Projekt einer radikal moderneren Version, wurde zugunsten des Leopard 2 verworfen.

Andere Plattformen auf Basis des Pz68

  • Brückenpanzer 68

  • Entpannungspanzer 65

  • Zielpanzer 68

  • Panzerkanone 68

  • 35 mm Flab Panzer B22L


Weblinks


  • Commons: Panzer 68 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • www.wheelsandtracks.com Panzer 61 und Panzer 68/88 am Convoy to Remember 2004 im Geländeeinsatz

  • www.armeemuseum.ch (PDF-Datei; 2,16 MB) Die Entwicklungsgeschichte des Schweizer Panzer 68 von Adj Uof Martin Haudenschild für das Schweizer Armeemuseum


Einzelnachweise

1. Helvetische Missgeburt. Abgerufen am 19. September 2013.
2. Bericht der Militärkommission vom 17. September 1979
3. Der Panzer, der von selber schoss
4. Urs Heller: Die Panzer der Schweizer Armee von 1920 bis 2008.


(Wikipedia)

Links

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