Aviation History of Switzerland


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Geschichte - Swiss International Airlines

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SWISS
SWISS AIR LINES
SWISS INTERNATIONAL AIRLINES
Geschichte

Airline Status
A k t i v
Stand 1/2017

IATA-Code: LX
ICAO-Code: SWR

Rufzeichen: SWISS

Gründung: 2002
Sitz: Basel[1], Schweiz Schweiz
Drehkreuz: Zürich Genf
Heimatflughafen: Zürich
Unternehmensform: Aktiengesellschaft
IATA-Prefixcode: 724
Leitung: Reto Francioni (VR-Präsident) Thomas Klühr (Vorsitzender der Geschäftsleitung)
Mitarbeiterzahl: 8564 (31. Dez. 2015)
Umsatz: ? 5,035 Mrd. CHF (2015)
Fluggastaufkommen: ? 16,31 Mio (2015)[4]
Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: Miles & More
Flottenstärke: 62 (+ 15 Bestellungen)
Ziele: 106 (national und international)
Website: www.swiss.com

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Swiss International Air Lines

Swiss International Air Lines, im Aussenauftritt SWISS, ist eine Schweizer Fluggesellschaft mit Hauptquartier und Drehkreuz auf dem Flughafen Zürich (rechtlicher Sitz in Basel). Sie ist ein Tochterunternehmen der Lufthansa und Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance.

Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
1.1 Gründung
1.2 Übernahme durch Lufthansa
1.3 Entwicklung seit 2007
1.4 Drehkreuz Basel

2 Flugziele
3 Flotte
3.1 Wet-Lease
3.2 Änderungen der Flotte
3.3 Historische Flotte

4 Service
4.1 Vielfliegerprogramm
4.2 Lounges

5 Swiss WorldCargo
6 Tochtergesellschaften
7 Zwischenfälle


Gründung

Infolge der Insolvenz der Swissair, der damaligen nationalen Schweizer Fluggesellschaft, im Oktober 2001, wurde die Crossair mit Statutenänderung vom 13. Mai 2002 in Swiss International Air Lines umbenannt.[1][5]

In der Zeit zwischen dem Swissair-Grounding am 2. Oktober 2001 und dem Start der Swiss am 1. März 2002 wurde die Swissair vom Schweizer Staat mit den notwendigen liquiden Mitteln unterstützt, um den Flugbetrieb aufrechterhalten zu können und die Gründung der Swiss zu ermöglichen. Entwicklung und Einführung der Marke «Swiss» wurden dabei vom Unternehmen von Tyler Brûlé durchgeführt.

Gesellschaftsrechtliche Ausgangsgrundlage der Swiss bildete die Basler Regionalfluggesellschaft Crossair, deren Strukturen mit finanzieller Unterstützung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, einiger Kantone sowie der beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse für den Aufbau einer neuen, international tätigen Schweizer Linienfluggesellschaft genutzt wurden. Die Crossair änderte ihren Namen in Swiss und übernahm je 26 Lang- und Kurzstreckenflugzeuge der ehemaligen Swissair sowie zu einem grossen Teil deren Flugverbindungen. Das Projekt trug den Namen «Phönix+».

Swiss führte neben Linienflügen auch Charterflüge zu europäischen und nordafrikanischen Ferienzielen durch. Bis einschliesslich Sommerflugplan 2004 wurden die Charterflüge unter der Marke Swiss Sun durchgeführt. Ihre Airbusflotte lässt Swiss durch SR Technics Switzerland warten.

Übernahme durch Lufthansa

Nachdem frühere Übernahmeangebote der Lufthansa seitens der Schweizer Eigentümer scheiterten, einigte sich Swiss im Herbst 2003 mit Oneworld unter der Führung von British Airways auf eine baldige Mitgliedschaft. Anfang Juni 2004 wurden die Beitrittsverhandlungen jedoch ergebnislos abgebrochen.

Für 2003 wies Swiss einen Verlust von 687 Millionen Schweizer Franken (Vorjahr 980 Mio.) bei einem Umsatz von 4,126 Mrd. (Vorjahr 4,395 Mrd.) aus. Für 2004 hatte Swiss ursprünglich ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert, kündigte aber im Juni 2004 einen Jahresverlust an, der mit hohen Treibstoffkosten begründet wurde.

Die Führungsetagen von Swiss und Lufthansa führten monatelang geheime Verhandlungen über eine Übernahme. Am 22. März 2005 einigte sich der Lufthansa-Konzern mit den Swiss-Grossaktionären, zu denen insbesondere Credit Suisse, UBS, die Eidgenossenschaft und der Kanton Zürich gehören. Im Ergebnis wurde für einen Kaufpreis von 310 Millionen Euro eine schrittweise Übernahme der Swiss durch den Lufthansa-Konzern, der Fortbestand der Marke Swiss und der Erhalt des Drehkreuzes Zürich neben den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt am Main und München vereinbart.

Im Februar 2005 rapportierte der im April 2004 ernannte neue Swiss-Konzernchef, der Deutsche Christoph Franz, einen Nettoverlust von 140 Mio. Der konsolidierte Betriebsertrag im Geschäftsjahr 2005 stieg auf 3,732 Mrd. Schweizer Franken (Vorjahr: 3,642 Mrd.). Das Betriebsergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten verbesserte sich auf -14 Mio. (Vorjahr: -122 Mio.). Aufgrund von währungsbedingten Wertanpassungen in Höhe von 65 Mio. (cash-neutral) auf Verbindlichkeiten in US-Dollar sowie Restrukturierungskosten in Höhe von 41 Mio. resultierte ein im Vorjahresvergleich deutlich gestiegener Nettoverlust von 178 Mio. (Vorjahr: Nettoverlust von 140 Mio.).

Am 2. Juni 2005 beschloss die von Lufthansa, United Airlines und weiteren Fluggesellschaften gegründete Luftfahrtallianz Star Alliance die Aufnahme der Swiss im Jahr 2006. Der Beitritt erfolgte am 1. April 2006. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte Swiss mit einem Plus von 263 Millionen Schweizer Franken bei einem Umsatz von 4,153 Milliarden Franken zum ersten Mal einen Jahresgewinn.[6]

Seit Herbst 2005 werden alle Flugverbindungen zwischen Deutschland und der Schweiz von Lufthansa und Swiss im Codesharing betrieben. Seit diesem Zeitpunkt werden die Flüge in den gleichen Terminals der Flughäfen Frankfurt, München und Zürich abgefertigt. Zum Winterflugplan 2005 traten auch Kooperationsvereinbarungen mit Austrian Airlines, TAP Portugal, United Airlines und Air Canada als Vorbereitung des Beitritts der Swiss zur Star Alliance in Kraft.

Im Oktober 2005 teilte die Swiss-Führung mit, man werde die Regionalflotte in die neue Gesellschaft Swiss European Air Lines auslagern, die als Tochtergesellschaft der Swiss ihre Betriebsgenehmigung zum Winterflugplan 2005 erhielt.

2006 führte Swiss die Kaizen-Methode ein, um schneller und günstiger zu wirtschaften sowie das Wachstum «ohne Kostenexplosion» zu bewältigen. Christoph Franz, damaliger Vorsitzender der Geschäftsleitung, liess sich dafür von den Kaizen-Erfahrungen von Ulrik Svensson inspirieren.[7][8]

Im Juli 2014 kündigte die Eurowings, eine Lufthansa-Tochter, für das nächste Jahr die Gründung einer Basis auf dem Flughafen Basel an. Die Swiss zieht sich dafür von Basel-Mulhouse zurück und setzt ihr Personal auf anderen Strecken und Standorten ein. Der Firmensitz auf demselben Flughafen ist von dieser Veränderung nicht betroffen.[9]

Entwicklung seit 2007

Am 21. Juni 2007 verkündete die Deutsche Lufthansa AG die komplette Übernahme der Swiss zum 1. Juli 2007.[10] Zu diesem Zeitpunkt hatte die Lufthansa 100 Prozent der Anteile des Schweizer Unternehmens. Zuvor gehörte aus rechtlichen Gründen die Swiss bis zur Neuaushandlung von Landerechten mit vielen aussereuropäischen Ländern nur zu 49 Prozent der Lufthansa. Die restlichen 51 Prozent verblieben bei der eigens zu diesem Zweck gegründeten Schweizer Stiftung Almea. Almea und Lufthansa waren in diesem Verhältnis (51:49) Eigentümer der Firma AirTrust AG, die wiederum Alleineigentümerin der Swiss war. Somit galt die Swiss als Schweizer Firma und konnte so die vorhandenen Verkehrsrechte in den Ländern ausserhalb der Europäischen Union beibehalten, die seit jeher weltweit zwischenstaatlich geregelt und nicht an andere Staaten veräussert werden. Das Delisting der Swiss-Aktie an der Schweizer Börse war bereits am 27. Januar 2006 erfolgt.[11]

Am 8. Februar 2008 wurde die Übernahme der Gesellschaft Edelweiss Air durch die Swiss bekanntgegeben, welche im Zuge einer strategischen Partnerschaft zwischen dem bisherigen Besitzer Kuoni und Swiss den Besitzer wechselte. Die Chartergesellschaft wird mit eigener Geschäftsleitung, eigener Flotte und eigener Crew weiterbetrieben. Die Marke «Edelweiss» wird beibehalten.

Am 18. Juli 2008 gab Swiss die Übernahme der in der Geschäftsluftfahrt tätigen Servair Private Charter AG bekannt. Sie wird unter dem Namen Swiss Private Aviation und mit dem bisherigen Management und den Mitarbeitern weitergeführt. Mit der Übernahme schuf Swiss eine Plattform für den Betrieb der Lufthansa Private Jet Flotte (LPJ), welche 2007 in Kooperation mit NetJets durch Lufthansa gegründet worden ist und vorübergehend bis zu diesem Zeitpunkt von Swiss European Air Lines betrieben wurde.[12] Allerdings war das Vorhaben nicht erfolgreich und so wurde 2011 Konkurs angemeldet und Lufthansa Private Jet wieder zurück in die Lufthansa Passage verlagert.

2008 erwirtschaftete Swiss einen Umsatz von 5,267 Milliarden Schweizer Franken (2007: 4,895 Milliarden Franken) und einen Betriebsgewinn von 507 Millionen Franken (2007: 542 Millionen Franken). Der Personalbestand lag per Ende 2008 bei 7'337 Mitarbeitern bzw. 6'026 Vollzeitstellen (Ende 2007: 7'277 Mitarbeiter bzw. 6'022 Vollzeitstellen).

2009 wurde Swiss unter 160 bewerteten Fluggesellschaften als «Beste Fluggesellschaft Europas» auf der Kurz- und Langstrecke ausgezeichnet. An der vom britischen Beratungsunternehmen Skytrax durchgeführten Umfrage nahmen mehr als 15,4 Millionen Fluggäste aus 95 verschiedenen Nationen teil.

Swiss beförderte im Jahr 2010 – bei einem durchschnittlichen Sitzladefaktor für das gesamte Streckennetz von 82,3 Prozent – 14,1 Millionen Passagiere (2009: 13,8 Millionen; 2008: 13,5 Millionen; 2007: 12,2 Millionen) und ist damit die grösste Fluglinie der Schweiz.

Im August 2011 veröffentlichte Swiss ihr neues Logo, welches dem der Swissair sehr ähnelt. Der Schriftzug SWISS wird durch eine Heckflosse mit Schweizerkreuz ergänzt. Dieses Logo ersetzte seit Oktober das bisherige Logo, den Swiss Cube. Auch ein neues Motto wurde bekannt gegeben. Our sign is a promise, zur Betonung Schweizer Werte der Swiss.[15]

Drehkreuz Basel

Am 31. Mai 2015 flog die Swiss mit dem Flug LX486 nach London City zum letzten Mal vom Flughafen Basel-Mulhouse aus und gibt damit ihr drittes Drehkreuz neben Zürich und Genf auf.[16]

Flugziele

Von Swiss angeflogene Länder (Mai 2016)
Der Flughafen Zürich ist das Drehkreuz der Swiss; dort werden die meisten Flüge abgewickelt. Das Streckennetz von Swiss umfasst (Stand: Sommer 2015) 106 Ziele (80 europäische und 26 interkontinentale) in 49 Ländern.[2] Allein in den Vereinigten Staaten werden Boston, Chicago, Miami, Los Angeles und San Francisco (seit Sommer 2010) täglich angeflogen, New York wird dreimal täglich ab Zürich sowie täglich aus Genf angeflogen. Von Genf aus werden im Codeshare mit Air Canada auch Montreal und Washington (United) direkt angesteuert. Die beste Auslastung im Langstreckennetz hat die Swiss auf der Strecke nach São Paulo, wo bis 2015 elf wöchentliche Flüge angeboten werden.

Nachdem Etihad Airways Minderheitsaktionär bei der ehemaligen Partnerin Darwin Airline wurde, reagierte die Swiss mit dem Sommerflugplan 2015 auf die Konkurrenz mit 22 neuen Flugzielen und besserem Service auf Europaflügen für die Economy Class. Gleichzeitig sollen die Airbus A320 und A321 dem Design der Langstreckenflugzeuge angepasst werden.[18]

Flotte

Airbus A319-112 = 5 werden ab 2016 durch Bombardier CS300 der Swiss Global Air Lines ersetzt[22] 138 (-/42/96)
Airbus A320-214 = 22 1 mit Sharklets 180 (-/54/126)
Airbus A320neo = 10 Auslieferung bis 2025 - offen -
Airbus A321-111 / A321-212 = 9 1 mit Sharklets 217 (-/48/169)
Airbus A321neo = 5 Auslieferung bis 2025 - offen -
Airbus A330-343X = 16 2 verleast an Edelweiss Air 236 (8/45/183)
Airbus A340-313X = 10 10 werden ab 2016 durch Boeing 777-300ER der Swiss Global Air Lines ersetzt[23] 219 (8/47/164)
Gesamt = 62

Mit Ausnahme der A330 mit Triebwerken von Rolls-Royce (Triebwerkcode 4) ist die Airbus-Flotte mit der CFM56-Triebwerksfamilie von CFM International (Triebwerkcode 1) ausgerüstet. Die Triebwerkcodes stehen bei Airbus-Modellen an zweiter Stelle der vollständigen dreistelligen Variantenbezeichnung.

Wet-Lease

Neben der eigenen Flotte sind Flugzeuge anderer Fluggesellschaften im Wet-Lease für Swiss im Einsatz. Flugzeuge und das fliegende Personal werden dabei von der Partnerfluggesellschaft gestellt.n

Avro RJ100 = 16 Swiss Global Air Lines europäische Flüge
Boeing 777-300ER = 6 4 erste Auslieferung am 29. Januar 2016, Langstrecke
Bombardier CS100 = 3 12 CS100-Erstauslieferung am 29. Juni 2016[25]
europäische Flüge ab Juli 2016[26]

Bombardier CS300[27] = 15
Bombardier Dash 8Q-400 = 4 Austrian Airlines Strecke Zürich–Lugano (seit November 2014)[28]
europäische Regionalstrecken bei geringer Auslastung (unter anderem Graz, Stuttgart, Venedig, Nizza, Nürnberg)[29]

Embraer 190 = 4 Helvetic Airways europäische Flüge (bis Frühjahr 2017)[30][31]
Fokker 100 = 4

Gesamt =36

Änderungen der Flotte

Mitte November sowie Anfang Dezember 2006 wurden insgesamt zwei Airbus A330-200 (in Zweiklassenkonfiguration) der Lufthansa in die Swissflotte übertragen und ersetzten einen kurzzeitig angemieteten Airbus A300. Für den Mittelstreckenverkehr war seit Mitte Dezember 2006 eine zusätzliche A320 im Dienst, im Frühjahr 2007 folgten zwei ältere A321 von Turkish Airlines sowie zwei A320. Zum Sommerflugplan 2008 wurden drei A340-300 von Air Canada und Austrian Airlines integriert.[32] Drei weitere A340-300 wurden 2008 von Air Canada übernommen und ersetzten die beiden A330-200 mit Zweiklassenkonfiguration.

Der Mutterkonzern Lufthansa bestellte am 19. September 2007 neun neue Airbus A330-300 als Ersatz für die kleineren Maschinen vom Typ A330-200, die ab 2009 ausgeliefert wurden. Zusätzlich wurden vier A320 beschafft (Leasing), wovon zwei bereits im Sommer 2008 in Betrieb genommen wurden sowie je einer 2011 und 2012.[33]

Am 14. Dezember 2008 gab Lufthansa bekannt, zwei Airbus A330-300 aus einer eigenen Bestellung an Swiss zu übergeben. Dadurch steigt die Zahl der bestellten A330-300 der Swiss von neun auf elf.[34]

Mit der Übernahme der Edelweiss Air durch die Swiss wurden drei Flugzeuge vom Typ A320 ins Eigentum der Swiss übertragen und langfristig an Edelweiss verleast.

Am 22. September 2010 bestellte die Lufthansa für Swiss fünf Airbus A330-300, zwei A321 und zwei A320. Der erste A330-300 wurde am 11. Januar 2012 übergeben, bis 2014 folgen die restlichen vier.[35][36]

Am 14. März 2013 bestellte Swiss sechs Boeing 777-300ER, die sechs ältere Airbus A340 ersetzen und auf Strecken nach Nord- und Südamerika sowie nach Asien und auf saisonalen Strecken zum Einsatz kommen sollen. Im März 2015 wurde die Bestellung um weitere drei Boeing 777 auf insgesamt neun aufgestockt.[37] Der Ersatz für die verbleibenden sechs A340 wurde noch nicht bekannt gegeben.

Historische Flotte

McDonnell Douglas MD-83 12 2002–2003
McDonnell Douglas MD-11 11 2002–2004
Saab 2000 18 2002–2005
Embraer-ERJ-145 11 2005–2006
Avro RJ85 4 2005–2007
Airbus A330-223 18 2002–2011
Airbus A330-223
Vom A330-223 waren über die gesamte Einsatzdauer insgesamt 18 verschiedene Exemplare im Bestand der Swiss. Mit der Übertragung der Swissair-Flotte zur Swiss per 31. März 2002 gelangten 16 Exemplare dieses Typs zur Swiss, wobei nur 13 gemäss dem Gründungsprojekt «Phönix+» für den Flugbetrieb genutzt wurden. Die überzähligen drei wurden im Herbst 2002 an Lufthansa verkauft.

Aufgrund der finanziellen Lage wurde die Flotte Ende 2003 verkleinert, wobei vier A330 veräussert wurden. Der A330-Bestand blieb darauf bei neun Exemplaren, bis im vierten Quartal 2006 zwei Maschinen von Lufthansa übernommen wurden.

Der Ersatz der A330-223 durch die etwas grössere und modernere A330-343 wurde 2007 beschlossen. Mit der Ablieferung des neuen Flugzeugmusters ab April 2009, wurde Mitte 2009 mit der Ausmusterung der A330-223 begonnen. Die letzten vier Exemplare wurden Mitte 2011 ausgemustert. Zwei Maschinen wurden an Air Berlin verkauft und zwei weitere kamen als Dry-Lease beim Schwesterunternehmen Brussels Airlines zum Einsatz, bevor sie im Oktober 2011 respektive März 2012 an dieses verkauft wurden.

Service

Der Service gliedert sich bei der Swiss in bis zu drei Beförderungsklassen: Auf der Kurz- und Mittelstrecke ist die Kabine in Economy Class und Business Class unterteilt. Die Economy- und Business-Class-Plätze sind hierbei durch einen Vorhang voneinander getrennt und unterscheiden sich dadurch, dass der Mittelplatz einer Dreierreihe oder der Nachbarplatz einer Zweierreihe freigehalten wird. Auf Interkontinentalverbindungen kann es zusätzlich eine First Class geben. Sowohl Sitze der Business Class als auch der First Class lassen sich zu einem Bett verstellen.[38] Kunden der Business-Class und Vielflieger mit Frequent Traveller Status von Miles & More haben an verschiedenen Flughäfen Zugang zu den Business Lounges von Swiss, Lufthansa und anderen Miles & More Partnern. Kunden der First-Class sowie Vielflieger mit dem HON Status von Miles & More haben an verschiedenen Flughäfen Zugang zu den First Class Lounges.

Vielfliegerprogramm

Das ehemalige Swiss-Vielfliegerprogramm «Swiss Travel Club» (früher Qualiflyer von Swissair) wurde am 1. April 2006 ins Miles-&-More-Programm der Lufthansa überführt, dem sich auch Austrian angeschlossen hat.

Vertragliche Änderungen ergaben sich für Mitglieder der höchsten Klasse («Swiss Circle»). Ursprünglich waren zur Aufnahme 200.000 Meilen notwendig, davon 150.000 im ersten Jahr der Mitgliedschaft (Aufnahme erfolgte nur auf Empfehlung des Swiss-Management). Im Lufthansa-Vielfliegerprogramm sind für die vergleichbare Klasse hingegen 600.000 Meilen in zwei Jahren notwendig.

Lounges

Swiss betreibt an den Flughäfen von Zürich und Genf neben den Business Class und Senator Lounges auch eine First Class Lounge. In Zürich gibt es zusätzlich eine Arrival Lounge, die ankommenden Fluggästen zur Verfügung steht. Zugang zu den First Class Lounges haben Fluggäste der SWISS First, First Class Lufthansa sowie HON Circle Mitglieder des Miles & More Programms. Zu den Senator Lounges haben zusätzlich Passagiere mit dem Status Miles & More Senator oder Star Alliance Gold Zutritt. Die Business Class Lounges dürfen von Passagieren der Business Class von Swiss, Lufthansa und Star Alliance Partnern sowie von Passagieren mit dem Status Frequent Traveller Miles & More genutzt werden.[39]

Darüber hinaus betreibt Swiss eigene Lounges an den Flughäfen von New York (John F. Kennedy) und Chicago[40] sowie am Moskauer Flughafen Domodedovo[41].

Swiss WorldCargo

Swiss WorldCargo ist die Cargo-Division der Swiss. Sie wurde am 1. April 2002 gebildet und hat ihren Hauptsitz im Hauptgebäude der Swiss am Flughafen Zürich.

Als Anbieter von Airport-to-Airport-Luftfrachtdienstleistungen ist sie auf den Transport hochwertiger Güter und betreuungsintensiver Fracht spezialisiert. Das Streckennetz der Swiss WorldCargo umfasst mehr als 150 Flugziele in über 80 Ländern, ein Grossteil davon in Europa. Das Netzwerk wird durch LKW-Verbindungen ergänzt.

2010 betrug der Cargo-Anteil am Umsatzerlös der Swiss rund 11,5 Prozent, was bei einem Konzernumsatz von 5,267 Milliarden Schweizer Franken rund 600 Millionen Franken entspricht. Der Volumenmässige Frachtladefaktor (interkontinental) war 78 Prozent.

Swiss besitzt keine reinen Frachtflugzeuge. Jedoch hat man bei größeren Frachtaufkommen in der Vergangenheit Boeing 747-Frachtflugzeuge der Evergreen International Airlines auf Flügen nach New York gechartert.[43]

Tochtergesellschaften

Edelweiss Air
Swiss Global Air Lines
Swiss AviationTraining AG
Swiss AviationSoftware AG


ehemalig
Crossair Europe (bis 2005)
Swiss PrivateAviation AG (bis 2010)

Zwischenfälle

Am 10. Juli 2002 mussten die Piloten einer Saab 2000 auf dem Flug LX 850 von Basel nach Hamburg wegen Schlechtwetterverhältnissen auf den Flughafen Berlin-Tegel ausweichen. Wegen Treibstoffmangel bat die Crew um Vorrang, entschloss sich jedoch zur Landung in Werneuchen. Beim Aufsetzen schlug das Flugzeug auf einen Erdwall auf, wodurch alle drei Fahrwerksbeine abbrachen. Die Maschine kam auf dem Rumpf liegend mit einem brennenden Triebwerk zum Stehen.

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