IATA-Code: U2 (easyJet Switzerland: DS)
ICAO-Code: EZY (easyJet Switzerland: EZS)
Rufzeichen: EASY (easyJet Switzerland: TOPSWISS)
Gründung: 1995
Sitz: Luton, Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Heimatflughafen: London-Luton
Unternehmensform: Limited
ISIN: GB00B7KR2P84
Leitung: Carolyn McCall (CEO)
Mitarbeiterzahl: 8.446 (2012)
Umsatz: € 5,4 Milliarden[1] (2013)
Gewinn: € 777.3 Millionen[1] (2015)
Fluggastaufkommen: 68.6 Millionen (2015)
Vielfliegerprogramm: Flight Club
Flottenstärke: 254 (+ 185 Bestellungen) (inkl. easyJet Switzerland)
Ziele: national und international
Website: easyjet.com
LinksAnsichtkarten
easyJet
easyJet ist der Markenauftritt, unter dem die in Luton bei London ansässige britische Billigfluggesellschaft easyJet Airline Company sowie die im schweizerischen Meyrin beheimatete easyJet Switzerland ihren Flugbetrieb zusammen ausführen. Die beiden rechtlich getrennten Gesellschaften gehören zur easyGroup. Nach Ryanair bilden sie gemeinsam die zweitgrößte Billigflugmarke Europas und unterhalten 24 Basen.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
1.1 1990er-Jahre – Gründung
1.2 2000er-Jahre
1.3 2010er-Jahre
2 Unternehmen
3 Flugziele
3.1 Deutschland
3.2 Schweiz
3.3 Österreich
4 Basen
5 Flotte
5.1 easyJet
5.2 easyJet Switzerland
5.3 Historische Flotte
6 Kritik
Geschichte
1990er-Jahre – Gründung
Gegründet wurde easyJet am 18. Oktober 1995 von Stelios Haji-Ioannou, dessen Vater die griechische Schiffsreederei Stelios besitzt. Um die Fluggesellschaft zu gründen, lieh sich Haji-Ioannou fünf Millionen Pfund von seiner Familie.[2] Die ersten beiden Flugzeuge mit easyJet-Logo waren zwei von British Airways geleaste Boeing 737-200, die auf den Routen von London Luton nach Glasgow und Edinburgh verkehrten. In Luton befindet sich auch bis heute der Firmensitz von easyJet.
EasyJet-Gründer Stelios Haji-Ioannou wurde 1999 im Rahmen der Londoner of the Year Awards von London Electricity zum „Londoner Unternehmer des Jahres“ ernannt. Außerdem wurde easyJet im selben Jahr von den Lesern des Business Traveller Magazins zur „Besten Low-Cost-Airline“ gewählt. Im Dezember 1999 beschrieb das Magazin Marketing die Gründung von easyJet als "eines der 100 großen Marketingereignisse des 20. Jahrhunderts".
Im Herbst 1999 erreichte der Online-Verkauf von easyJet die Schwelle von einer Million verkauften Flügen. Ein Jahr später, im Oktober 2000, ging easyJet an die Londoner Börse. Es begann die Präsenz von easyJet am Flughafen London-Stansted, bis zu diesem Zeitpunkt war London-Luton die zentrale Basis im Großraum London.
2000er-Jahre
Im Sommer 2002, als easyJet eine Flotte aus 30 Boeing 737 für die Bedienung von 40 Strecken besaß, übernahm die Fluggesellschaft den ehemaligen British-Airways-Billigflugableger Go Fly, der zur Zeit der Übernahme 27 Boeing 737-300 betrieb und damit 38 Routen unterhielt.[3] Die Marke Go Fly wurde nach der Übernahme komplett aufgegeben und vollständig in die easyJet integriert.
Bis September 2003 flog easyJet ausschließlich mit dem Flugzeugtyp Boeing 737, den auch viele andere Billigfluggesellschaften einsetzten. Im Oktober 2002 kündigte das Unternehmen an, von nun an Airbus den Vorzug zu geben und 120 Exemplare des Airbus A319-100 zu bestellen, von denen im Herbst 2003 die ersten ausgeliefert wurden. Die Wahl fiel auf diesen Flugzeugtyp, da ein Airbus der 320-Familie unter anderem einen breiteren Mittelgang als eine Boeing 737 hatte und damit einen vermeintlich schnelleren Ein- und Ausstieg ermöglichte. Für easyJet wurde extra die Anzahl der Notausgänge über den Tragflächen von zwei auf vier erhöht. So kann trotz sehr enger Bestuhlung das Flugzeug innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen 90 Sekunden evakuiert werden.
Am 28. Mai 2004 wurde erstmals am Flughafen Nottingham East Midlands das Check-In eines ganzen Fluges über die neuen und damals bahnbrechenden Selbst-Check-In-Automaten abgewickelt. Als weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte von easyJet gilt der 18. Mai 2005, da an diesem Tag der 100-millionste Fluggast begrüßt wurde.[4]
easyJet ist inzwischen Europas viertgrößte Fluggesellschaft und im Hinblick auf die Anzahl der beförderten Passagiere nach der US-amerikanischen Southwest Airlines und der irischen Ryanair die drittgrößte Billigfluggesellschaft der Welt.[5] Im Jahr 2006 transportierte easyJet insgesamt 33,6 Millionen Passagiere.[6] Am 25. Oktober 2007 gab easyJet den Kauf der britischen Fluggesellschaft GB Airways für 103,5 Millionen Pfund von der britischen Bland Group bekannt. Durch diesen Erwerb wurde die Flotte um 15 Flugzeuge (9 Airbus A320-200 und 6 Airbus A321-200) erweitert. Jedoch wurde die Fluggesellschaft erst am 30. März 2008 in das Unternehmen integriert, da bis zu diesem Datum ein Franchise-Abkommen mit British Airways existierte. Durch den Kauf versprach sich easyJet eine weitere Expansion auf dem Flughafen London-Gatwick, da durch den Kauf easyJet dann 24 % aller Slots am Flughafen besitzt. Die Start- und Landerechte auf dem Flughafen London-Heathrow waren in der Übernahme nicht inbegriffen.[7]
2010er-Jahre
Gründer Stelios Haji-Ioannou trat im Mai 2010 mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand von easyJet zurück. Als Grund gab er an, dass er mit der Expansionsstrategie des Unternehmens nicht einverstanden sei und sich ganz auf die Aktionärsrolle konzentrieren wolle.[8]
Im Mai 2011 erhielt easyJet ihr 200. Flugzeug von Airbus. Dieser A320-200 erhielt deshalb eine Sonderlackierung vollständig in Orange.[9]
Am 23. April 2012 wurde ein Airbus A319 der Fluggesellschaft am Flughafen Berlin-Schönefeld, dem zukünftigen Flughafen Berlin Brandenburg auf den Namen des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt getauft.[10]
Im Juni 2012 gab easyJet die Schließung ihrer Basis in Madrid infolge hoher Gebühren und der Marktsättigung bekannt.[11]
Unternehmen
easyJet steht mehrheitlich im Eigentum der Familie Haji-Ioannou, die derzeit 38 %[13] der Unternehmensanteile hält (Stand: Mai 2010). Stelios Haji-Ioannou kontrolliert auch andere Gesellschaften aus der „easyGroup“ wie easyInternetcafé, easyCar, easyMoney und easyValue. Zwischen easyJet und diesen anderen Gesellschaften der „easyGroup“ bestehen keine gegenseitigen Beteiligungen, es werden jedoch einige firmenübergreifende Marketinginitiativen durchgeführt. Die Fluglinie hat ihren Sitz am Flughafen Luton und verfügt gegenwärtig über Standorte in Großbritannien und auf dem europäischen Festland. easyJet ist somit ein rein europäisches Unternehmen.[14]
easyJet verfolgt ein No-frills-Konzept. Die Kosten werden niedrig gehalten, indem die bei traditionellen Fluglinien üblichen Kosten und Extras vermieden werden. Dazu gehört unter anderem die Beschränkung auf den Direktverkauf über Internet und Callcenter sowie der Verzicht auf kostenlose Mahlzeiten, Getränke oder Zeitungen. easyJet war die erste Billigfluggesellschaft, die Online-Check-In anbot und so den Kunden ermöglichte, ihre Bordkarte schon vor der Fahrt zum Flughafen auszudrucken. Seit Ende 2009 bietet easyJet allen Reisenden mit Aufgabegepäck die Möglichkeit, online einzuchecken. Der Online-Check-In für Aufgabegepäck ist an 95 von 113 easyJet Flughäfen und auf fast allen Flügen möglich. Es werden keine zusätzlichen Gebühren für das Einchecken erhoben. Die zusätzliche Buchung von Speedy Boarding beim Online-Buchungsvorgang bietet Passagieren die Möglichkeit, noch vor den üblichen Gruppen an Bord gehen zu können.[15]
Umsatzrendite ausgewählter Fluggesellschaften im Geschäftsjahr 2013.
easyJet setzt auf eine informelle Firmenkultur mit sehr flacher Managementstruktur. Telearbeit und „Hot Desks“ gehören zum Konzept von easyJet. Alle Bürokräfte dürfen und sollen sich zwanglos kleiden. Das easyJet-Bordpersonal trägt seit Ende 2007 eine neue Uniform, für welche die Mitarbeiter zuerst Designvorschläge eingereicht und anschließend abgestimmt haben.[17]
easyJet verursacht aufgrund einer jüngeren Flotte, dichterer Flugzeugbestuhlung und höherer Sitzplatzbelegung geringere Schadstoffemissionen pro Personenkilometer als die meisten anderen Fluggesellschaften. Gemäß eigenen Angaben emittiert das Unternehmen 27 Prozent weniger Schadstoffe pro Sitzplatz als andere Fluggesellschaften, die den gleichen Flugzeugtyp einsetzen. Des Weiteren wurde eine Umweltcharta veröffentlicht, die dokumentieren soll, wie der Umwelteinfluss der Gesellschaft überwacht und reduziert wird.[18]
Gewinnentwicklung
152,3 Mio. £ 2007
83,2 Mio. £ 2008
71,2 Mio. £ 2009
121,3 Mio £ 2010
248 Mio. £ 2011
255 Mio. £ 2012
398 Mio. £ 2013
450 Mio. £ 2014
548 Mio. £ 2015
Flugziele
easyJet bedient heute mehrere hundert Routen zwischen zahlreichen Ländern Europas und Nordafrikas sowie der Türkei und Israel.[19] Anders als viele Konkurrenten nutzt easyJet dabei vorwiegend größere internationale Flughäfen, so wird in Rom beispielsweise nicht der Flughafen Rom-Ciampino, sondern der bedeutendere Flughafen Rom-Fiumicino angeflogen.
Deutschland
Im Dezember 2003 kündigte easyJet an, den Flughafen Berlin-Schönefeld ab Mai 2004 mit zunächst sechs Flugzeugen als Basis nutzen zu wollen, wo sie seither das extra für sie umgestaltete Terminal B nutzt und Ausbaupläne hegt. Dortmund wurde ab 2004 die zweite deutsche Basis der Gesellschaft, auch hier wurden Flottengröße und Streckennetz weiter ausgebaut, jedoch ab Ende 2007 wieder deutlich reduziert bis die Basis Dortmund im Oktober 2008 schließlich wieder aufgegeben wurde.[20] Seit 2009 wurde das Angebot nach Dortmund jedoch von anderen Basen aus wieder aufgestockt. Es folgten als weitere deutsche Zielflughäfen sukzessive Köln/Bonn ab Juni 2004, Hamburg, München, Düsseldorf ab November 2009 sowie als neuester Zielort Dresden seit Dezember 2010.[21]
Mit Stand Dezember 2015 bedient easyJet von und nach Deutschland (teils nur saisonal) folgende Routen:[19]
von Berlin-Schönefeld Agadir, Amsterdam, Athen, Barcelona, Basel, Bristol, Brüssel, Budapest, Cagliari (Sardinien), Dubrovnik, Edinburgh, Faro, Genf, Glasgow, Kopenhagen, Korfu, Heraklion (Kreta), Larnaka, Lissabon, Liverpool, London-Gatwick, London-Luton, London-Southend, Lyon, Madrid, Mailand-Malpensa, Malaga, Mallorca, Manchester, Marrakesch, Neapel, Nizza, Olbia (Sardinien), Paris-Orly, Pisa, Priština, Rhodos, Rom, Salzburg, Sofia, Split, Tel Aviv, Teneriffa, Thessaloniki und Venedig
von Hamburg nach Alicante, Amsterdam, Athen, Basel, Bologna, Catania (Sizilien), Edinburgh, Fuerteventura, Genf, Heraklion (Kreta), Ibiza, Kopenhagen, Krakau, Lanzarote, London-Gatwick, London-Luton, Mailand-Malpensa, Mallorca, Manchester, Neapel, Nizza, Paris-Orly, Pisa, Rom, Salzburg, Split, Thessaloniki und Venedig
von Dortmund nach London-Luton
von Dresden nach Basel
von Friedrichshafen nach London-Gatwick
von München nach Edinburgh, London-Gatwick, London-Luton, London-Stansted, Mailand, Manchester und Rom
von Stuttgart nach Edinburgh, London-Gatwick, Mailand-Malpensa, Venedig und Porto
Schweiz
Bereits 1997 startete die erste Maschine der easyJet von Genf aus nach London-Luton. 1999 wurden sieben Ziele angeflogen, im Sommer 2009 waren es bereits 47, die von acht hier stationierten Airbus A319-100 bedient werden. Seit Sommer 2004 betreibt easyJet eine weitere Basis auf dem binationalen Flughafen Basel-Mülhausen, da dem Unternehmen die Kosten am Flughafen Zürich zu hoch erschienen. Inzwischen werden von hier aus mit sechs Airbus A319-100 über 30 Flugziele bedient. Seit dem 18. September 2007 fliegt easyJet jedoch zusätzlich wieder von und nach Zürich.
easyJet Switzerland ist ein von easyJet separates Unternehmen und besteht im Wesentlichen aus der ehemaligen Charterfluggesellschaft TEA Switzerland. easyJet kaufte im Jahr 1998 40 % der TEA Switzerland, später wurde der Anteil auf 49 % aufgestockt. [22] Alle easyJet-Switzerland-Flugzeuge sind in der Schweiz registriert (HB-…), während die easyJet-Flugzeuge alle britische Luftfahrzeugkennzeichen tragen (G-….).
Mit Stand August 2014 bedient easyJet von der und in die Schweiz (teils nur saisonal) folgende Routen:[19]
von Flughafen Basel-Mülhausen nach Ajaccio, Alicante, Amsterdam, Antalya, Barcelona, Bastia, Berlin-Schönefeld, Bordeaux, Brindisi, Brüssel, Budapest, Cagliari, Catania, Dresden, Edinburgh, Faro, Fuerteventura, Gran Canaria, Hamburg, Ibiza, Kopenhagen, Krakau, Lanzarote, Larnaca, Lissabon, London-Gatwick, London-Luton, Madrid, Málaga, Mallorca, Manchester, Marrakesch, Montpellier, Mykonos, Nantes, Neapel, Nizza, Olbia, Porto, Priština, Reykjavík, Rom-Fiumicino, Santiago de Compostela, Sevilla, Split, Tel Aviv, Teneriffa Süd, Thessaloniki, Toulouse und Venedig
von Genf nach Aberdeen, Ajaccio, Alicante, Amsterdam, Asturias, Athen, Barcelona, Bastia, Belfast, Belgrad, Berlin-Schönefeld, Bilbao, Birmingham, Bordeaux, Bornemouth, Brindisi, Bristol, Brüssel, Budapest, Cagliari, Catania, Dubrovnik, Edinburgh, Faro, Glasgow, Hamburg, Heraklion, Hurghada, Ibiza, Kopenhagen, La Rochelle, Leeds/Bradford, Lille, Lissabon, Liverpool, London-Gatwick, London-Luton, London Southend, London-Stansted, Madrid, Málaga, Mallorca, Manchester, Marrakesch, Mykonos, Nantes, Neapel, Newcastle, Nizza, Olbia, Paris-Orly, Porto, Priština, Reykjavík, Rom-Fiumicino, Santiago de Compostela, Sevilla, Split, Stockholm, Tel Aviv, Teneriffa, Toulouse, Venedig und Wien
von Zürich nach London-Gatwick und London-Luton
Österreich
Die Präsenz von easyJet in Österreich begann am 29. Oktober 2007 mit einer Verbindung von Wien nach London-Luton, bereits am 14. Dezember 2007 folgten Flüge von und nach Innsbruck.
Mit Stand August 2014 bedient easyJet von und nach Österreich (ab Innsbruck und Salzburg teils nur saisonal) folgende Routen:[19]
von Innsbruck nach Bristol, Liverpool und London-Gatwick
von Salzburg nach Amsterdam, Berlin-Schönefeld, Bristol, Hamburg, Liverpool, London-Gatwick und London-Luton
von Wien nach Amsterdam, Berlin-Schönefeld, Bristol, Edinburgh, Genf, London-Gatwick, London-Luton, Manchester und Rom Fiumicino
Basen
easyJet betreibt mit Stand November 2012 insgesamt 22 Basen in sechs europäischen Ländern:[23]
Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich: Belfast, Bristol, Edinburgh, Glasgow, Liverpool, London-Gatwick (größte Basis der Gesellschaft), London-Luton, London-Southend, London-Stansted, Newcastle und Manchester
Frankreich Frankreich: Lyon, Nizza[24], Paris-Charles de Gaulle, Paris-Orly und Toulouse[24]
Deutschland Deutschland: Berlin-Schönefeld und Hamburg[25]
Italien Italien: Mailand-Malpensa und Neapel
Portugal Portugal: Lissabon[26]
Schweiz Schweiz: Basel Mulhouse Freiburg und Genf
Die einzige Basis in Spanien auf dem Flughafen Madrid-Barajas wurde Ende Oktober 2012 aufgegeben.[11]
Die Basis in Italien auf dem Flughafen Rom-Fiumicino wurde im April 2016 aufgegeben.[27]
Flotte
Mit Stand September 2015 besteht die Flotte der easyJet aus 230 Flugzeugen[28]:
Airbus A319-100 = 141 6 betrieben für easyJet Switzerland; easyJet ist weltweit größter Abnehmer der A319
Airbus A320-200 = 88 55 6 betrieben für easyJet Switzerland
Airbus A320neo 130
Gesamt = 230
EasyJet leaste im Jahr 2010 eine Boeing 757-200 von Titan Airways. (G-ZAPX, MSN 29309)[30]
easyJet Switzerland
Mit Stand September 2015 besteht die Flotte der EasyJet Switzerland aus 24 Flugzeugen[31] mit einem Durchschnittsalter von 6,0 Jahren:
Flugzeugtyp
Airbus A319-100 13 6 betrieben durch easyJet 7,2 Jahre
Airbus A320-200 11 6 betrieben durch easyJet 4,6 Jahre
Gesamt = 24
Die Flotte wächst durchschnittlich alle 16 Tage um ein Flugzeug.[33]
Historische Flotte
Bis Herbst 2010 betrieb easyJet auch einige Maschinen des Typs Airbus A321-200, die seither jedoch durch kleinere Typen der Airbus-A320-Familie ersetzt wurden. Ebenso wurden bis Herbst 2011 alle Boeing 737-700 ausgeflottet.
Kritik
easyJet wird vorgeworfen, die Fluggastrechte nach der EU-Richtlinie 261/2004 regelmäßig zu missachten.[34] Passagiere würden bei Flugausfall nicht über ihre Rechte aufgeklärt. Entschädigungszahlungen nach der EU-Richtlinie 261/2004 würden verschleppt und rechtswidrig verweigert. Typischerweise wird auf schriftliche Reklamationen nicht geantwortet. Viele Fluggäste machen die Rechte nicht geltend, weil Flugausfälle extrem häufig seien und unzutreffend mit höherer Gewalt bzw. Streiks begründet würden. Tatsächlich sei Easyjet mangels Personal gar nicht in der Lage, alle verkauften Flüge auch tatsächlich durchzuführen.[35] Eine reguläre Telefonnummer gebe es auch für Presseanfragen nicht, eine Postanschrift nur am Flughafen London-Luton. E-Mails würden meist nicht beantwortet.[36] Servicekräfte vor Ort gehörten zu Fremdfirmen und könnten keine Ersatzflüge buchen. Umbuchungen bei Flugausfall müssten die Passagiere selbst per Internet vornehmen und sich auch selbst darum kümmern, auf dem Flughafen einen dafür geeigneten Internetzugang zu finden. Bei Stornierung durch den Kunden wird gemäß AGB der Flugpreis nicht erstattet.[37]
Auch steht Easyjet wegen des Umgangs mit behinderten Personen in Kritik. Im Januar 2012 wurde das Unternehmen von einem Pariser Gericht zu einer Geldstrafe von 70.000 € wegen Diskriminierung verurteilt, weil sie behinderte Kunden ohne Begleitung nicht an Bord gelassen haben.[38] EasyJet berief sich auf eine europäische Sicherheitsvorschrift, die es in Ausnahmefällen zulasse, eine Beförderung von Passagieren abzulehnen. Im Mai 2012 wurde das Unternehmen in einem weiteren Urteil ebenfalls wegen der Nichtbeförderung eines behinderten Fluggastes zu einer Geldstrafe von 14.000 € verurteilt.[39]
LinksAnsichtkarten
easyJet
Switzerland SA
Geschichte