Turtmann / VS - Aviation History Switzerland

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Turtmann / VS

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Militärflugplatz
Turtmann / VS

Aktueller Status:  Multifunktionaler Eventplatz

Flughafen

Militärflugplatz Turtmann / VS

Kontaktadresse:


Militärflugplatz
Reduitflugplatz
Kavernenflugplatz
ICAO-Code
LSMJ
Koordinaten
46°18'18" N
07°42'48" E
Basisdaten
ca. 1920 - 2003 stillgelegt
Eröffnung   
Betreiber
Beschäftigte  
Passagiere  
Direktion der Piste
Start- und Landebahnenhnen
08/26 - 2400 m × 40 m Asphalt

Geschichte

Militärflugplatz Turtmann

Der Militärflugplatz Turtmann (ICAO-Code LSMJ) war ein Militärflugplatz der Schweizer Luftwaffe in Turtmann im Schweizer Kanton Wallis. Der ehemalige Reduitflugplatz wurde bis 2003 stillgelegt. Turtmann gilt als der letzte Kavernenflugplatz, dessen unterirdische Einrichtungen noch weitgehend im Originalzustand erhalten sind.[1]



Inhaltsverzeichnis
 
1 Vorgeschichte
2 Zweiter Weltkrieg
3 Kalter Krieg
4 Armee XXI
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise


Vorgeschichte


In den 1920er bestand eine Rasenpiste auf dem flachen Gelände bei Turtmann. Für die Fliegerkompanie 8 (Fl Kp 8) mit ihrem Kommandanten Hauptmann Leo Künzli und ihren Doppeldeckern Häfeli DH-5 und Fokker D.VII wurde Turtmann Wiederholungskursstandort und 1929 Manöverstützpunkt. Ab 1939 wurde auf der 600 Meter langen Rasenpiste ein Segelflugbetrieb aufgenommen.

Zweiter Weltkrieg

Mit dem Rückzug der Armee ins Reduit lagen verschiedene Flugplätze ausserhalb der Verteidigungsgrenzen des Reduit. Als Ersatz mussten unter grossem Zeitdruck und Aufwand Reduitflugplätze gebaut werden: im Berner Oberland die Flugplätze Saanen, St. Stephan, Zweisimmen, Reichenbach, Frutigen, Interlaken und Meiringen und im Wallis Turtmann, Raron, Ulrichen und Münster.

Im Mai 1941 führte die Armee Verhandlungen mit den Gemeindebehörde und den Grundeigentümern von Turtmann über die Erstellung eines Flugplatzes. Im Juni 1941 erfolgte der Befehl zur sofortigen Inangriffnahme der Bauarbeiten in der Reduitstellung.

Am 31. Juli 1941 wurde Kredit für den "Ausbau Landesbefestigung 1. Tranche" inklusive der Neuerstellung von zehn Flugplätzen, darunter Turtmann, genehmigt. Im November 1941 wurden die Tiefbauarbeiten auf dem neuen Flugplatz Turtmann fertiggestellt. Die planierte Fläche von 140 x 800 Meter wurde 1942 erweitert. Mit dem Kredit für den "Ausbau Landesbefestigung 2. Tranche" wurden die Holzhangars auf dem Feldstützpunkt Turtmann bewilligt.

Bis Ende 1943 wurde eine Hartbelagpiste und –rollstrassen erstellt, damit auf dem wichtigen Kriegsstützpunkt die Flugzeuge auch bei schlechten Wetterverhältnissen starten und landen konnten. Dies konnte nur mit Hartbelagpisten und -Rollwegen erreicht werden. Gleichzeitig wurden Kommandoposten (KP), Lagerschuppen, Einschiessanlage, sieben betonierte Flugzeugunterstände, acht hufeisenförmige Splitterwehre zum Schutz der Umgebung beim Aufmunitionieren der Flugzeuge erstellt.

Kalter Krieg


Von 1951 bis 1958 wurden im Fels Stollen für Flugzeuge, Kommandoposten und Munitionskaverne ausgebrochen. 1965 wurde die Hartbelagpisteverlängerung von 1200 auf 1500 Meter und die Rollstrasse Nord fertiggestellt. Von 1973 bis 1977 wurde die Munitionskaverne M2 gebaut. 1979/80 wurden verschiedene AC-Schutzmassnahmen verbessert (KP-Zugang und Munitionsnischen) und ein Materialmagazin erstellt. 1983 wurde die Pistenbefeuerung eingerichtet. 1989/90 wurden Flugzeug-Alarmunterstände gebaut.

F-5 Tiger

Turtmann war Stützpunkt für zwei Staffeln: die Fliegerstaffel 1 (F-5) und die Fliegerstaffel 21 (Hunter). 1990 besass Turtmann eine Start- und Landebahn 08/26 von 2000 Meter Länge und 40 Meter Breite aus Asphalt.

Armee XXI


Infolge von Sparmassnahmen der Armee XXI wurde der Flugplatz Turtmann 2003 stillgelegt. Die in Turtmann stationierte Flugplatzabteilung 3 und die F-5 Tigerstaffel 1 wurden aufgelöst. Die F-5 Tigerstaffel 6 (Piloten aus der Romandie) wurde nach Payerne verlegt und die dortige Tigerstaffel 13 aufgelöst.[3]

Die Flugzeugkaverne wurde nach Beendigung des militärischen Flugbetrieb zur Lagerung von M113 Schützenpanzer der Schweizer Armee weiterverwendet. Der ehemalige Militärflugplatz dient heute als multifunktionaler Eventplatz (Pferdeveranstaltungen, Motorsport, Delta Landeplatz, Musikevents, Austragungsort des Eidgenössischen Scheller- und Trychlertreffens 2005, Etappenort des italienischen Giro Donne, Etappenort des Gigathlons, Parkplatz für das Open Air Gampel).[4]

Literatur

David Külling, Manfred Hildebrand, Maurice Lovisa: Militärische Denkmäler im Bereich der Luftwaffe. VBS 2008

wikipedia

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Sion (Turtmann)

1913 Premier atterrissage d’un avion
1933 Construction du « champ d’aviation de Sion »
1934 L’Aéro Club de Suisse, section Valais, utilise le terrain du champ d’aviation comme place d’atterrissage, construction d’un hangar
provisoire
Mitte
30er Jahre Turtmann, Trockenlegung der sumpfigen Landschaft nördlich der Kantonsstrasse mittels Drainagen
1935 8./9. Juin inauguration officielle, construction d’un hangar militaire
ab 1939 Turtmann, Flugbetrieb auf einer ca. 600 m langen Rasenpiste
années 40 Contrat entre la Commune de Sion et le DMF stipule que l’armée est responsable de l’entretien de l’aérodrome
1942 –1944 Turtmann, Bau Hartbelagpiste und Unterstände
1943 Le premier détachement s’établit. Construction d’une piste en asphalte de 900 m de long et de 40 m de large
1951 –1958 Turtmann, Bau der Kavernen südlich der Kantonsstrasse
1958 Turtmann, WK der ersten Fliegereinheit in der Kaverne
60er Jahre Turtmann, Verlängerung der Hauptpiste auf 2000 m infolge Einsatz der ersten Jet-Flugzeuge
1966 Prolongation de la piste à 2000 m
1956 Contrat entre la Confédération suisse et la Ville Sion, définissant les droits et les devoirs de chacun
1970 L’avalanche à Reckingen détruit la caserne DCA, tuant 19 officiers et 11 habitants
1972 Mise en service du service radar
1974 Nouvelle halle de montage
1976 Ouverture de l’aéroport de civil, reprise de la responsabilité technique totale pour l’avion Vampire
1983 Réalisation de l’éclairage d’approche pour la piste
1990 Sion est centre de compétence exploitation pour l’avion d’écolage Hawk
1991 Contrat d’achat des installations ILS
1994 Mise en service du nouveaux centre d’instruction pilotes CIP
1995 Fin du détachement de Raron
Turtmann Stützpunkt für zwei Staffeln
1999 Fin du détachement de Ulrichen
2003 Fin du détachement de Turtemann
Turtmann, letzter WK, Flugplatz wird stillgelegt

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Militärflugplatz Turtmann wird stillgelegt

Bern, 11. Juli 2002

Medienmitteilung

Militärflugplatz Turtmann wird stillgelegt


Mit Beendigung des Wiederholungskurses 03 wird die Luftwaffe nach Ende März 2003 den Flugplatz Turtmann nicht mehr benötigen, soll heissen, der Flugplatz Turtmann wird auf dieses Datum hin stillgelegt. Dieser Schritt wurde aufgrund der vorgegebenen Sparmassnahmen unumgänglich. Die Stillegung hat keine Kündigungen zur Folge, die sieben betroffenen Mitarbeiter des Bundesamtes für Betriebe der Luftwaffe (BABLW) werden frühpensioniert oder mit anderen Aufgaben in Sion eingesetzt. Die bisher in Turtmann stationierte Flugplatzabteilung 3 sowie die F-5 Tiger-Staffel 1 - mit deutschschweizer Piloten - werden aus diesem Grund per Ende 2003 aufgelöst. Die ebenfalls in Turtmann stationierte Tiger-Staffel 6 - mit Piloten aus der Romandie - disloziert nach Payerne. Dafür wird die in Payerne stationierte Tiger-Staffel 13 - ebenfalls mit deutschschweizer Piloten - aufgelöst.

EIDG. DEPARTMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT

Ansichtskarten

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Mit dem Flugzeug über Turtmann VS
Kennung:
Datum:  
Publisher: Ed. Perrochet, Lausanne
Nr.  VS 517
Format:  Gross

Turtmann VS
Kennung:
Datum:  
Publisher: A. Gasser, Bern
Nr.  1617    RRB 3.10.39
Format:  Klein

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Links

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Flpl Abt 3 / Flugplatz Turtman VS
Historische Denkmäler Luftwaffe
Rückbau Unterstände
Rückbau Piste Turtmann

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