WILD FAHRZEUGBAU USTER-DÜBENDORF - Aviation History Switzerland

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WILD FAHRZEUGBAU USTER-DÜBENDORF

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WILD FAHRZEUGBAU
USTER-DÜBENDORF
Geschichte
Robert Wild Fahrzeugbau  Uster und Dübendorf / ZH

Wild WTS war ein im Jahre 1915 von Robert Wild hergestellter zweisitziger Doppeldecker mit Holztragflächen und Stoffbespannung. Das Fluggerät war als Schulungsflugzeug innerhalb der Luftwaffe der Schweiz bis zum Jahre 1922 im Einsatz.

Geschichte
Robert Wild war ursprünglich bei Aviatik, einem damaligen Hersteller für Fahr- und Fluggeräte in Mülhausen im Elsass, beschäftigt. Bei der Landesausstellung in Bern 1914 wurde das von ihm entwickelte Flugzeug Aviatik C.I ausgestellt. Das Ausstellungsstück wurde noch im gleichen Jahr ohne Erprobung für die Luftwaffe käuflich erworben. Ein Jahr später 1915 erhielt Wild den Auftrag, ein Schulungsflugzeug für die Schweizer Luftwaffe zu entwickeln.

Die von Wild konstruierten beiden Flugzeuge vom Typ WTS wurden im Laufe des Jahres 1915 hergestellt, im Juni 1916 an die Luftwaffe ausgeliefert und mit den Immatrikulationsnummern 133 und 140 in Dienst gestellt.
Schon am 5. Juni 1916 kam es zu einem Totalschaden nach einem Landeunfall mit der WTS Nr. 133. Die Wild WTS mit der Nr. 140 verblieb im Flugdienst bis zum Jahre 1921. In diesem Jahre hatte sie dann die zulässigen Totalflugstunden erreicht. Über den Verbleib der beiden Fluggeräte oder Teilen von ihnen ist nichts bekannt.

Beide Flugzeuge hatten ein Mercedes-D-I-Triebwerk. Dieses Triebwerk wurde bei der Daimler-Benz AG in Berlin entwickelt und vom Daimler Motorenbau in Stuttgart hergestellt. Der Motor war ein flüssigkeitsgekühlter Viertaktstandreihenmotor mit 6 Zylindern und Doppelvergaser. Er hatte eine Nennleistung von 110 PS bei 1400 Umdrehungen pro Minute.

Technische Daten
 
Mercedes D II, Nachfolgemotor des Mercedes D I der Wild WTS
Kenngröße Daten Länge7,80 m Spannweite12,00 m Höhe3,00 m max. Startmasse1080 kg Höchstgeschwindigkeit105 km/h Dienstgipfelhöhe3000 m Reichweite200 km TriebwerkMercedes D I, 110 PS (ca. 80 kW) Bewaffnung

Wild WTS  
(Manufacturer A. Wild)  
2 built for Training, service between 1915-1921

Wild WT-1
(Manufacturer A. Wild)  
6 based on the WTS, built for Training, service between 1916-1922

Wild Special  
(Manufacturer A. Wild)   
1 built for Training, service between 1916-1917

Wild WT
(Manufacturer K + W Thun)  
11 licence built for Training, service between 1917-1934

Wild WTS
(Manufacturer K + W Thun)
9 licence built  for Training, service between 1917-1934

Wild 43
(Manufacturer A.Comte)
6 built for Training, service between 1923 - 1926

Wild X   
(Manufacturer A.Comte)
8 built for Fighter and Observation, service between 1927-1928


Details for the WTS design from the German Wikipedia
Engine: 1 x  Mercedes DI
Wingspan :   12.00 m  
Length:   7.80 m  
Height:   3.00 m  
Max take-off weight:   1,080 kg  
Maximum speed:   105 km/h  
Service ceiling:   3,000 m  
Range:   200 km


Details for the Wild X design from the L'Ala d'Italia 03-1928
Engine: 1 x  Jupiter (420 hp)
Wingspan (Upper): 13.6m
Wingspan (Lower): 12.6m
Wing Area: 47 sq m
Length: 9.86 m
Empty weight: 1,105 kg  
Max take-off weight: 1,850 kg  
Maximum speed:   190 km/h  
Service ceiling:   8,500 m  
Time to height (5,000 m):  15 minutes
Time to height (7,000 m):  30 minutes
Bomb load: 2 x 25 kg

Sources:

Zur Geschichte der schweizerischen Eigenentwicklung von Flugzeugen by Walter Dürig
https://de.wikipedia.org/wiki/Wild_WTS
Insignia Magazine No.15 Drawings of the “Wild Spezial”  
Die Flugzeuge der schweizerischen Fliegertruppe seit 1914 by Jakob Urech (Militärflugplätze Dübendorf)
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